Seit Anfang Oktober ist unser Vorstandsmitglied Christian Richter im Amt. Mittlerweile sind einige Monate vergangen, in denen bereits viel passiert ist. Zu seinem 100-tägigen Jubiläum haben wir die Gelegenheit genutzt, ihm einige Fragen zu stellen, um herauszufinden, wie er diese Zeit empfunden hat, welche Learnings er für die Zukunft gezogen hat und worauf er sich in der kommenden Zeit freut.

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Wie hast Du die ersten 100 Tage erlebt?

Sehr positiv! Die letzten Wochen waren natürlich sehr intensiv und ich habe viele neue Gesichter kennenlernen dürfen. Da ich zuvor in einer ganz anderen Branche tätig war, muss ich auch noch viel Neues lernen. Darauf freue ich mich und ich bin dankbar für die Unterstützung, die ich von allen Seiten erfahre. Was ich jeden Tag erfahren darf, ist die positive Energie, die im Unternehmen vorherrscht. Wenn man neu in ein Unternehmen kommt, hat man viele neue Ideen und führt natürlich auch Veränderungen durch. Auch in diesem Zusammenhang darf ich die positive Einstellung spüren und alle sind offen für meine Vorschläge und sind gute Diskussionspartner. Nach den ersten Monaten kann ich mit voller Überzeugung sagen, dass ich dankbar bin, Teil der UZIN UTZ Familie sein zu dürfen.

Was hat Dich in dieser Zeit am meisten beeindruckt?

Mich beeindruckt, mit welcher Freude und Begeisterung alle bei der Sache sind. Ich empfinde die Kultur im Unternehmen als sehr positiv. Gerade im Hinblick auf die Ergebnisse des Purpose Prozesses, bin ich eigentlich nicht überrascht. Die Kernwerte passen wirklich zu dem was ich seit meinem Antritt jeden Tag spüren kann. Und das sage ich nicht aus „Marketinggründen“, das ist wirklich das, was ich wahrnehme. Allerdings muss ich gestehen, dass ich vor meinem Antritt nicht geahnt hätte, welche Dynamik die Branche bietet  und wie vielfältig dadurch die Chancen und Herausforderungen im Bereich der Bauchemie sind. Mir war nicht klar, wie viel Kraft und Reputation  in unseren Marken  steckt und welche Wachstumspotenziale sich gerade im internationalen Umfeld befinden. Was mich ebenfalls sehr beeindruckt, ist der ernsthafte Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Es ist in der Tat Teil unserer DNA und die Anstrengungen gehen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Ich könnte so vieles mehr erwähnen, was mich beeindruckt, aber vermutlich würde das den Rahmen des Interviews sprengen.

Was haben Du und Dein Team in den letzten 100 Tagen bereits angeschoben?

Mir liegt es sehr am Herzen,  zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in meinem Ressort den Beitrag zur Erreichung unser strategischen Ziele Passion 2025 noch weiter zu maximieren und uns für die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten. Das ist nicht nur mein Anspruch an mich selbst, sondern auch meine Verantwortung. Insofern war ein Teamworkshop und Kick-Off-Meeting zur Finance Strategy 2025 ein wichtiger Schritt, um ein gemeinsames Verständnis in meinem Bereich zu schaffen. Alle meine Teams sind aktiv daran beteiligt und ich spüre eine hohe Motivation, dass wir uns entlang der zukünftigen Finanzstrategie weiterentwickeln wollen. Ziel ist es, die bestmögliche kaufmännische Steuerung des Unternehmens für das zukünftige Wachstum auszuloten. Steuerung nach Kennzahlen und effiziente End-to-End Prozesse sind aus meiner Sicht essentielle Bestandteile für die Herausforderungen von morgen. Daran will ich mit meinen Teams aktiv arbeiten, auch um für alle Unternehmensbereiche noch mehr Transparenz zu schaffen und um in unsicheren Zeiten noch schneller und zielgerichteter agieren zu können.

Welche persönlichen Ziele hast Du Dir gesetzt?

Meine Vorstellungsrunde ist noch lange nicht beendet und ich werde die nächsten Wochen und Monate damit verbringen, die meisten unserer Standorte zu besuchen und noch viele weitere Gesichter von UZIN UTZ kennenzulernen. Ich möchte einen wirklichen Mehrwert zum Unternehmenserfolg beitragen und bin hochmotiviert, in meinen Bereichen zukunftsweisende Veränderungen anzutreiben. Natürlich nicht um des Veränderungswillens, sondern dort, wo es Sinn macht und ich einen Mehrwert mit meinen Teams schaffen kann.

Was war bis jetzt Deine wichtigste Erkenntnis bzw. welche Herausforderungen siehst Du?

Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind allgegenwärtig und wir müssen zukünftig noch besser auf Veränderungen reagieren können. Der effiziente Umgang mit Informationen, Daten und Kennzahlen, hohe Kundennähe, hohe Innovationskraft, eine optimierte Kostenstruktur sowie effiziente Prozesse spielen dabei eine Schlüsselrolle. Wir müssen uns den Marktgegebenheiten und Konjunkturzyklen schnell und flexibel anpassen können. Hierfür werden wir als kaufmännische Unterstützung ein “Business Resilience Framework” entwickeln, in welchem wir verschiedene konjunkturelle Szenarien abbilden und simulieren können, um später auf unterschiedliche Markt- und Branchenentwicklungen sowie unvorhergesehene Ereignisse schneller reagieren zu können. 

Was wünscht Du Dir für die Zukunft?

Ich blicke positiv in die Zukunft und wünsche mir, gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Tochtergesellschaften ein stabiles und vor allem qualitativ hochwertigeres Netzwerk zu schaffen. Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist es umso wichtiger, auf eine gute Zusammenarbeit zählen zu können. Denn nur wir alle gemeinsam im Team werden unsere zukünftigen Erfolge gestalten und erreichen können.

Das Interview wurde von Tanja Peter im Februar 2023 geführt.