Naturnahes Mahdkonzept am Uferbereich des Rötelbachs
Datum der Umsetzung: Seit April 2024 wird das naturnahe Mahdkonzept in Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm in der Uferzone des Rötelbachs umgesetzt.
Beschreibung der Maßnahme: Seit April 2024 wird das naturnahe Mahdkonzept in Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm im Uferbereich des Rötelbachs (auch als "Grenzgraben" genannt) umgesetzt. Der Rötelbach fließt durch unser Werksgelände und gehört der Stadt Ulm, ebenso wie die Uferzone des Baches, für den die Stadt auch zuständig ist. Das Mahdkonzept am Rötelbach verfolgt das Ziel, die regionale Flora und Fauna zu fördern und gleichzeitig den Wasserzulauf im Bach sicherzustellen. In Kooperation mit der Stadt Ulm wird die Pflege des Uferbereichs geplant und umgesetzt. Im Jahr 2024 wurde auf einen Rückschnitt des Bewuchses verzichtet, da der gesamte Pflanzenbestand im Vorjahr gemäht wurde. Ab 2025 erfolgt eine partielle Pflege des Uferbereichs: Es werden nur etwa 5 Meter breite Streifen zurückgeschnitten, im darauffolgenden Jahr dann die jeweils anderen Streifen. Zum Schutz der Insekten und Kleintiere wird auf eine Mahd mit Mulchung verzichtet und stattdessen wird nur ein Rückschnitt durchgeführt. Bei Bedarf werden wuchernde Bereiche im Flussbett unterjährig entfernt, um den Abfluss zu gewährleisten. Durch die "Verwilderung" des Uferbereichs wird auch zum Hochwasserschutz beigetragen, da die Pflanzen mehr Wasser aufnehmen können.
Ökologischer Nutzen:
- Heimische Flora im Uferbereich bietet einen ökologischen Mehrwert für die regionale Fauna
- Schutz von verschiedenen Insekten und Kleintieren
- Nistmöglichkeiten und Rückzugsorte für verschiedene Tierarten (z. B. Eierablage von Fröschen und Kröten)
Frühling
Die Wassertemperaturen steigen an und die Natur am Rötelbach erwacht wieder zu neuen Leben. Frösche und Kröten sind häufig an der Uferzone des Baches zu finden, wo sie ihre Eier ablegen. Die Wiesen am Uferbereich blühen und bieten Nahrung für Schmetterlinge, die sich von den nektarhaltigen Blüten ernähren. Vögel nutzen die dichten Gräser als Nistplätze und finden in der Umgebung reichlich Insekten als Nahrung.
Sommer
Im Sommer ist der Rötelbach ein lebhafter Ort. Libellen schwirren über dem Wasser, während sich Fische im Wasser tummeln. Die Gräser und Kräuter bieten Lebensraum für zahlreiche Insektenarten, darunter Bienen und Käfer, die zur Bestäubung der Pflanzen beitragen. Auch kleine Säugetiere wie Wühlmäuse sind in den Wiesen aktiv, wo sie sich von Gräsern und Kräutern ernähren.
Weitere Module zur Naturnahen Werksgestaltung
Möchtest Du noch mehr darüber erfahren, wie wir unser Werksgelände naturnah gestalten? In den folgenden Feldern findest Du weitere Informationen zu unseren verschiedenen Modulen.