Uzin Utz steigert Ergebnis des Vorjahres

  • Konzernumsatzerlöse mit 242,3 Mio. Euro knapp unter Vorjahr (244,7 Mio. Euro)
  • Konzernergebnis steigt auf 19,9 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 8,2 %
  • Inflation bremst Wohnungsbau im In- und Ausland

Die Uzin Utz SE, international agierender Hersteller von Produkten und Systemen für die Bodenverlegung, erzielte im ersten Halbjahr einen Konzernumsatz von 242,3 Mio. Euro; im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 1,0 % (Halbjahr 2023: 244,7 Mio. Euro). Mit 19,9 Mio. Euro (Halbjahr 2023: 17,5 Mio. Euro) liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Halbjahr bei einer EBIT-Marge von 8,2 % um 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Das wirtschaftlich herausfordernde Umfeld in der Baubranche setzte sich in den Monaten Januar bis Juni fort. Der Großteil der Kern- und Wachstumsmärkte ist in der ersten Jahreshälfte weiterhin durch hohe Bauzinsen und daraus resultierende hohe Finanzierungskosten belastet. Auch die im Juni vollzogene Leitzinssenkung der EZB schwächt die Wirkung der Rahmenparameter nur marginal ab. In diesem Zusammenhang verzeichnet Uzin Utz einen leichten Rückgang im Umsatz, hingegen aber ein Ergebnis-Plus. „Trotz der leicht rückläufigen Umsatzentwicklung im Vorjahresvergleich und der anhaltenden stagnierenden Situation im Wohnungsbau haben wir das erste Halbjahr ergebnisseitig erfolgreich abgeschlossen“, sagt Christian Richter, Finanzvorstand von Uzin Utz. „Unsere finanzielle Performance zeigt, dass wir trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Potenziale in der Beschaffung nutzen konnten und ersten sechs Monate somit die Situation gut gemeistert haben“, so Richter weiter.

Konzernkennzahlen des ersten Halbjahres 2024 im Detail

Uzin Utz hat von Januar bis einschließlich Juni 2024 einen Umsatz von 242,3 Mio. Euro (2023: 244,7 Mio. Euro) erwirtschaftet; das entspricht einem Rückgang von 1,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen verzeichnet dabei ein EBIT von 19,9 Mio. Euro (2023: 17,5 Mio. Euro). Dies ergibt eine EBIT-Marge von 8,2 % (2023: 7,1 %). Das EBIT-Plus um 13,7 % resultiert maßgeblich aus einer Verbesserung der Materialeinsatzquote, bedingt durch geringere Beschaffungskosten. Ebenso konnten die Frachtkosten reduziert werden. Dies in Kombination mit positiven Währungskurseffekten trug zu einer Ergebnissteigerung bei. Durchschnittlich wurden im ersten Halbjahr 2024 exklusive Auszubildender 1.478 Mitarbeiter beschäftigt. Somit bleibt die Anzahl an Mitarbeitern seit Beginn des Geschäftsjahres 2024 nahezu unverändert.

Strategische Weichenstellungen in der Produktentwicklung

Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Umfelds und vieler Unwägbarkeiten ist es für Uzin Utz umso wichtiger, die strategisch wichtigen Zukunftsprodukte voranzutreiben und ins operative Geschäft zu überführen, um entsprechende Wertbeiträge für die Unternehmensgruppe liefern zu können. Um die Klimaziele der EU zu erreichen, müssen Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch im Gebäudesektor deutlich reduziert werden. Neben dem Neubau hat besonders die Renovierung des Gebäudebestands großes Potenzial, Bauen ressourcenschonender und energieeffizienter zu machen: Umbau, Umnutzung, Aufstockung, Zirkularität, wiederverwendbare Materialien, nachwachsende Bau- und Rohstoffe. Diesen Herausforderungen begegnet der Komplettanbieter für Bodensysteme mit innovativen Produktentwicklungen. Beispielsweise wurde ein nachhaltiges Bodensystem zur Feuchteabsperrung auf den Markt gebracht, das deutliche CO2-Einsparungen aufweist. „Hier setzen wir an und arbeiten daran, in unterschiedlichen Bereichen Alternativen zu herkömmlichen Systemen zu finden, die weniger CO2-Emissionen verursachen. Dies können gipsbasierte Spachtelmassen statt zementärer Produkte sein“, so Julian Utz, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für Forschung und Entwicklung. „Ebenso Naturöle und nachwachsende Rohstoffe, die in der Rezeptur Anwendung finden, sind mittlerweile keine Seltenheit im Produktportfolio“, so Utz weiter.

Ausblick

„Als führender Hersteller in der Branche blicken wir auf das Jahr 2024 mit vorsichtigem Optimismus, eingebettet in eine Weltwirtschaft, in der langsame Erholungstendenzen sichtbar werden, aber weiterhin Unsicherheiten bestehen“, so Philipp Utz, Vertriebsvorstand. Eine grundlegende Besserung in den kommenden Monaten erwartet der Vorstand in der Bau- und Wohnungswirtschaft allerdings nicht. Im Bereich Sanierungen und Neubauten wird ein weiterer Rückgang prognostiziert. Erst ab 2025 zeigt sich der Ausblick auf die Branche mit optimistischeren Wachstumsprognosen.

UZIN UTZ. YOUR FLOOR. OUR PASSION.

Der Komplettanbieter für Bodensysteme UZIN UTZ aus Ulm ist mit rund 1.500 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von 479,3 Mio. Euro (2023) führend in der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Maschinen rund um Estrich, Boden, Fliesen und Parkett. Die bauchemischen Produktsysteme zur Untergrundvorbereitung, Verlegung von Bodenbelägen und Oberflächenveredelung sowie Maschinen und Werkzeuge für die Boden- und Wandbearbeitung werden von den Konzernunternehmen nahezu alle selbst entwickelt und hergestellt und unter den international erfolgreichen Marken UZIN, WOLFF, PALLMANN, arturo, codex und Pajarito weltweit vertrieben. Seit über 111 Jahren machen wir als Familienunternehmen die Welt der Böden zu unserer Berufung und unterstützen Handwerk, Planer, Architekten und Bauherren. Weitere Informationen unter www.uzin-utz.com

Ansprechpartner

Tanja PeterHead of Communication

E-Mail: tanja.peter@uzin-utz.com
Telefon: 0731 4097-4729

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